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Verdiente Niederlage in Bochum

| Damen II

VFL Telstar Bochum II - VVS II 3:0 (25:21; 27:25; 25:18)

"Zum ersten Mal in dieser Saison kann ich offen sagen, dass wir absolut zurecht eine Niederlage kassiert haben. Denn die Ausfälle bei uns sind mittlerweile zur Normalität geworden und dürfen nicht mehr als eine Ausrede gelten", sagte der enttäuschte Trainer Oliynyk zu dem Spiel und fasste damit das Geschehen zusammen. Schwerte musste in dem Spiel gegen Bochum weitere krankheitsbediengte Ausfälle verkraften: Lele Wannemacher, Vivi Imming und Samara Speranzoni mussten passen. Mit Sarah Porbeck, Laura Stoyke, Hannah Kapsa und Lisa Kienitz aus den Mannschaften 3. und 4. wurde das Team komplettiert.

Die Ruhrstädterinnen starteten überraschend nervös und ängstlich, produzierten im Verlauf des ersten Satzes sehr viele Abstimmungsfehler, zeigten eine schlechte Ballannahmequote und überließ den Gastgeberinnen einen sehr deutlichen und komfortablen Vorsprung. Erst Mitte des Satzes steigerte sich Schwerte sichtbar in allen Bereichen und konnte das Spiel fast ausgleichen. Aber nur fast.. Denn Bochum schaltete einen Gang hoch und ließ den VV nicht mehr heran kommen. Zum Ende des Satzes steigerten die VV Mädels das Spielniveau zwar noch ein Mal und agierten fast fehlerfrei, doch auch Bochum, schon etwas überraschend, reduzierte die Anzahl der Eigenfehler auf Null und brachte die Führung über die Zielgerade. 25:21.
Der zweite Satz war ein Leckerbissen für die Zuschauer. Beide Teams waren hellwach, sehr beweglich und hoch konzentriert. Beide Seiten agierten ohne Eigenfehler und zeigten ein sehr hohes spielerische Niveau, was zeitweise deutlich das Niveau der Verbandsliga überstieg. Mehrere langen Ballwechsel, fast gar keine Eigenfehler und tolle Angriffsaktionen - keiner wollte aufgeben. Die Schlacht am Ende des Satzes, wo die letzten 6 Ballwechsel fast 10 Minuten dauerten, war einzigartig. Schwerte fürhte mit 24:22, hatte aber letztendlich zu wenig Mut bei den Angriffen und so konnte Bochum den Durchgang mit 27:25 doch noch für sich entscheiden. "Da waren wir selber schuld". - sagte Trainer Oliynyk. "Bei dem Spielstand sind lockere Angriffe, die weit ins Aus fliegen, nicht verzeihbar. Wenn man alles riskiert und "volle Kanone" haut - kein Problem, aber nicht so".
Und so ging das Spiel in den dritten Satz. Gleich zu Beginn, ähnlich wie in Satz 1, erspielte sich Bochum eine komfortable Führung und ließ sie nicht mehr aus der Hand. Die Gastgeberinnen agierten auch im dritten Satz absolut fehlerfrei und gewannen diesen Satz verdient mit 25:18 und somit das Spiel mit 3:0.  

"Zu keinem Zeitpunkt, nie, nie, nie dürfen wir auf dem Feld Angst haben", - sagte Trainer Oliynyk. "Die Entscheidung fiel im zweiten Satz, der dritte Satz war nur eine logische Folge davon. Was Bochum betrifft, so war diese Mannschaft heute bärenstark in allen Bereichen und hat das Spiel absolut verdient gewonnen".

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